Manfred Kniel: Manfred Kniel and his Reduction Quartet – LOW DOWN MUSIC

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Artikelnummer: NEOS 40902 Kategorie:
Veröffentlicht am: Juli 3, 2010

Infotext:

Satirische Anmerkungen zur CD
LOW DOWN MUSIC

Sie hören das “Reduction Quartet” mit acht LOW DOWN Kompositionen. LOW DOWN MUSIC ist eine klare, kompromisslos reduziert, eigenständige Tonsprache, welche die Grundaussagen aller möglichen Musikarten mit einbezieht. LOW DOWN MUSIC ist die Musik der erleuchteten Einfalt, des heiteren Scheiterns – es ist Musik von mir.

Manfred Kniel

Der erste Titel Bürgermusi – auf amerikanisch Burgermusi – ist dem erfolgreichen deutschen Musiker, Komponisten und Produzenten Dieter Bohlen gewidmet. Über einem starren, gleichförmigen drum/bass-Fundament wiederholen die Bläser altitalienisch-opernhaft klingende Melodiefragmente. In der Mitte des Stückes darf der Trompeter aus musikpädagogischen Gründen mit einer launigen Freejazz-Einlage (Parodie ?) die monotone Strenge der Bürger- bzw. Burgermusi für kurze Zeit unterbrechen.

Der zweite Titel Naiv, tief und grausig-schön hingegen ist unserem Posaunisten Mike Svoboda gewidmet. Mike arbeitet eng mit den Starkomponisten der zeitgenössischen Musikszene zusammen. Es wurden/werden eigens für ihn schwierige, hochkomplexe Posaunenkonzerte geschrieben. Das Low-Down-Posaunenkonzert Naiv, tief und grausig-schön hingegen ist (affen)einfach. Das Thema ist aus drei Tönen gebaut. Das Begleitmotiv der Trompete besteht aus 2 (in Worten: zwei) unterschiedlichen Tonhöhen. Dazu noch ein sich stetig reduzierendes simples drum/bass-Pattern. That’s it. Hat der Solist das Thema hinter sich gebracht, kann er spielen, was er will. Good luck.
PS: Das Vorspiel zum LOW-DOWN-Posaunenkonzert habe ich auf einem Metallophon gespielt, das mein schwäbischer Großvater während des Krieges gebastelt hat. Kurz vor seinem Tod – er lag schon im Sterbebett – hat er mir das Instrument gegeben. Für 10 ,– DM.

Der dritte Titel Miss Blue ist einer irischen Gutsbesitzerin gewidmet, in deren Haus meine Frau und ich einen schönen, skurrilen Urlaub verbringen durften. Die hochbetagte, gebildete, vornehme Lady ernährte sich nahezu ausschließlich von Keksen and Whiskey.

Den vierten Titel Eklat habe ich für einen Menschen geschrieben, den ich schon recht gut kenne, den ich jedoch noch näher kennen lernen möchte. Ich habe das Stück mir selbst gewidmet. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Den fünften Titel Free ‘n’ open habe ich unseren Bassisten gewidmet. Amerikanisches südstaatliches “down home feeling” vermischt sich mit den erbaulichen und Trost spendenden Klängen einer Bläsergruppe der Heilsarmee.

Der sechste Titel Pozilei ist der Versuch eines musikalischen Comic Strips. Die Comic-Helden, zwei hochrangige Polizeichefs, treffen sich regelmäßig an einem geheimen Ort zum Blödeln. Zitat: “Nur so ist dieser Job auf Dauer auszuhalten.” In der Mitte der Komposition kommt es zu einem dramatischen Bruch. Ohne Vorwarnung findet man sich in der Realität einer Fernsehpolitikdiskussionssendung wieder. Zwei Euroabgeordnete streiten sich heftigst. Thema: Wird Deutschland am Hindukusch verteidigt, ja oder nein? Zurück zu unseren Comic-Helden. Das Polizeibeamtenduo blödelt weiter. Scheißjob, indeed.

Der siebte Titel Klagelied ist eine Mixtur aus afrikanischer Polymetrie und einer tschechischen Polka. Das Klagelied ist in einer DUR-Tonart geschrieben. Afrikaner klagen in Dur, Europäer in Moll!!!!! Ich habe keine Ahnung, ob diese Aussage stimmt. Ich behaupte es trotzdem.

Der achte Titel Schneefelder II hat etwas mit meiner Kindheit bzw. mit meiner frühen Jugend zu tun. Ich war damals zuerst beim CVJM, später bei den Pfadfindern. Am Lagerfeuer sangen wir “tolle” Lieder, so genannte Fahrtenlieder. Ein Lied blieb mir bis heute in Erinnerung. Im Refrain von Wenn die bunten Fahnen wehen – später sangen wir das Lied, wenn wir besoffen waren – heißt es: “Schneefelder blinken – leuchten von ferne her – Lande versinken – im Wolkenmeer”. Aus dieser Erinnerung heraus entstand der LOW-DOWN-Titel Schneefelder II. Die Musik von Schneefelder II ist eine Mixtur aus Fahrtenlied und Punkrock, so genannter Fahrtenpunk. Ich widme diesen Titel der Punkgruppe “Die Toten Hosen”.

Programm:

Manfred Kniel and his Reduction Quartet
Low Down Music

[01] Bürgermusi 09:17
[02] Naiv, tief und grausig-schön 07:32
[03] Miss Blue 04:24
[04] Eklat 06:27
[05] Free ’n’ open 06:35
[06] Pozilei 05:07
[07] Klagelied 04:52
[08] Schneefelder II 02:54

total time: 47:10

All compositions by Manfred Kniel

Karl Farrent, trumpet
Mike Svoboda, trombone
Veit Hübner, bass
Manfred Kniel, drums

Pressestimmen:


08/2010

LOW DOWN MUSIC is a clear, uncompromisingly reduced and independent musical language, which includes the basic elements of all possible kinds of music. All the pieces on this CD demonstrate a huge variety of influences on the music; the German musician and composer Dieter Bohlen, the trombonist in the ensemble Mike Svoboda, an Irish land owner and the Salvation Army to name but a few.

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