Gustavo Beytelmann, Luis Borda, Pablo Aguirre, Miguel Varvello, Astor Piazzolla: ContactoTango – Pure Audio Bluray

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Artikelnummer: NEOS PABD 11319 Kategorie:
Veröffentlicht am: November 12, 2013

Infotext:

ContactoTango
»Tango Nuevo« – Viola und Klavier

Gustavo Beytelmann (*1945); der seit 1976 in Paris lebende Komponist und Pianist studierte u. a. bei Francisco Kröpfl. In jungen Jahren spielte er in der argentinischen Jazz-Rock Gruppe Sanata y Clarificación, 1977 war er Pianist in Astor Piazzollas Octeto Electrónico während dessen Europatournee. Mit seinem in Paris gegründeten Trio Mosalini-Beytelmann-Caratini avancierte er zu einem der kreativsten Pianisten des argentinischen Tangos. Seit den 1990er Jahren tritt er vermehrt als Komponist in Erscheinung. Er war composer-in-residence von Dijon, Guebwiller und Moritzburg und hat unzählige Filmmusiken geschrieben. Heute ist er u. a. Direktor der Tango-Abteilung des Rotterdamer Konservatoriums. 1997 komponierte er die Cinco piezas para viola y piano.

Luis Borda (*1955) ist Gitarrist und Komponist. Er studierte u. a. bei Osvaldo Lupi und Alberto Coronato. In seiner Jugend wurde er als Mitglied der argentinischen Rockband Ave Rock bekannt. Er arbeitete mit Musikern wie Rodolfo Mederos, Dino Saluzzi, Litto Nebbia, Juan Falú, León Gieco und Lito Vitale und entwickelte sich zu einem Protagonisten des Tango Nuevo. Seit 1996 lebt er in Deutschland; in diesem Jahr komponierte er auch El viento de verdad. Die Version für Viola und Klavier entstand 2012 für Julia Rebekka Adler.

Pablo Aguirre (*1961) studierte u. a. bei Manolo Juárez, Marta Lambertini und Lito Valle. In seinen Kompositionen vereint der Argentinier Konzepte der klassischen Musik mit dem Stil des Tango Nuevo. Er schuf u. a. die Sonata tanguera für unterschiedliche kammermusikalische Besetzungen. Liberación entstand 2010, die Version für Viola und Klavier schrieb der Komponist im selben Jahr für Julia Rebekka Adler.

Miguel Ángel Varvello (*1943) lernte das Bandoneonspiel bei Tito Aparicio, José Bustamante und Antonio Ríos, Komposition studierte er bei Tití Rossi. Als Bandoneonist machte er sich in Argentinien von frühester Jugend an einen Namen und ist bis heute ein gefragter Musiker, Arrangeur und Lehrer. Mit seinen eigenen Ensembles verwirklichte er in den 1980er Jahren einen charakteristischen progressiven musikalischen Stil. Sein Tango Entrelazados aus dem Jahr 2007 war ursprünglich für Viola und Bandoneon konzipiert; er ist Julia und Thure Adler gewidmet. 2012 erschien sein Konzert für Bandoneon und Orchester, das alle Ausdrucksmöglichkeiten dieses Instruments auslotet.

Astor Piazzolla (1921–1992); der legendäre Bandoneonspieler und Begründer des Tango Nuevo komponierte die Dos piezas breves para viola y piano 1949. Der ehemalige Kompositionsschüler von Alberto Ginastera (1941) spielte am Anfang seiner Karriere u. a. als Bandoneonist des orquesta típica von Aníbal Troilo in Buenos Aires (1939–1944). 1946 gründete er sein eigenes Tango-Orchester, das bis 1949 bestand. Aber erst der Studienaufenthalt in Paris (1954) bei Nadia Boulanger brachte ihn nach seiner eigenen Auffassung auf den Weg zu seinem unverwechselbaren Stil. Das Stück Le Grand Tango stammt aus dem Jahr 1982. Piazzolla widmete es dem Cellisten Mstislaw Rostropowitsch, der es erst 1990 uraufführte. Die Seis estudios tanguísticos für Flöte oder Violine solo entstanden 1987; zu jener Zeit hatte Piazzolla bereits Weltruhm erlangt.

Programm:

        

Die Pure Audio Blu-ray vereint die hohe Speicher-Kapazität und die für hoch aufgelösten Klang (96 kHz/24 Bit) in Surround- und Stereo-Qualität notwendige Bandbreite des Blu-ray Formates mit der einfachen Steuerung einer CD.
Pure Audio Blu-rays sind auf jedem Blu-ray Player abspielbar.

Gustavo Beytelmann (*1945)

Cinco piezas para viola y piano (1997) 16:58
[01] I. 03:46
[02] II. 02:21
[03] III. 03:14
[04] IV. 03:29
[05] V. 04:08

Luis Borda (*1955)

[06] El viento de verdad (1996/2012) viola & piano 04:48

Pablo Aguirre (*1961)
[07] Liberación (2010) viola & piano 04:22

Miguel Varvello (*1943)

[08] Entrelazados (2007) viola & piano 06:11
Written for Julia Rebekka Adler

Astor Piazzolla (1921–1992)

Dos piezas breves para viola y piano (1949) 08:12
[09] I. La noche (lento e misterioso) 04:39
[10] II. Tanguano (molto marcato) 03:33

[11] Le Grand Tango (1982) viola & piano 11:56

Seis estudios tanguísticos (1987) viola solo 23:37
[12] I. Décidé 03:23
[13] II. Anxieux et rubato 07:26
[14] III. Molto marcato e energico 03:31
[15] IV. Lento – Meditativo 03:13
[16] V. 01:57
[17] VI. Avec anxieté 04:07

total time: 76:15

Julia Rebekka Adler viola
José Gallardo piano

Pressestimmen:

http://tangoreviews.blogspot.de/

29.03.2016

This music definitely is nothing you can consume easily, it is hard stuff played easily. Seventy-six minutes with compact and complex compositions by Gustavo Beytelmann (Argentine pianist and composer; *1945), Luis Borda (Argentine guitarist and composer; *1955), Pablo Aguirre (Argentine pianist and composer; * 1961), Miguel Varvello (Argentine bandoneon player and composer; *1943) and Astor Piazzolla (bandoneon player and composer; 1921-1992), played by two extraordinary and outstanding musicians, German viola player Julia Rebekka Adler (*1978) and Argentine pianist José Gallardo (*1971). With the exception of the Piazzolla compositions, all other are world premiere recordings, either specifically written and dedicated to Julia Rebekka Adler (Varvello´s Entelazados) or arranged for the duo. I am not sure which compositions are more easily accessible – it is clearly music for the concert hall and requires our full attention. Maybe the 6 min. composition Entrelazados by Miguel Varvello is an appropriate starter, and then the 5 min. El viento de verdad by Luis Borda. Impressive, how Adler and Gallardo play with the dynamics, modulate the tempo and individually underline the melodic structure of their selected songs. They interact perfectly and highly sensitive.
Yet, this recording might not get the applause of the tango dancers. One could imagine Piazzolla´s frustration that his music was not accepted by the traditional Argentine milongueros. In fact, among the 9 Piazzolla compositions presented here, there is not one like his heart-rending evergreenOblivion which easily finds its way to the listener´s heart. Then, what about his 12 min composition Le Grand Tango? It has its own beauty, but requires time to unfold. It is interpreted elegantly and sensitive by the duo. In contrast to another version with cello and piano (i.e., by Gautier Capuçon and Yuja Wang) which has much more dynamic (male) power, the presented (female) version of Adler and Gallardo is rather coltish-reluctantly but highly sensitive. However, this does not argue against their version, it´s simply a matter of taste.
All in all, an impressive album with chamber music for the audiophiliacs seated in the concert hall rather than for the moonlight milongas of the suburbs.


09.10.2014

Sensuell und technisch faszinierend

Die Bratsche von Julia Rebekka Adler passt wunderbar zum Tango-Repertoire. Mit einem etwas rauchigen, immer sensuellen und schon fast lasziven, aber auch hoch virtuosen Spiel gibt sie der Musik Herz und Seele. Über das Musikalische hinaus erfreut sich das Ohr an einer sehr raffinierten Klanggestaltung, einer breiten Farbpalette und einem ausgeprägten Sinn für eine spontan wirkende Rhythmik. Die packende Ausdruckskraft verbindet die Solistin mit einer souveränen Technik und einem wohl dosiertem Geschmack.

José Gallardo ist ein eher zurückhaltender Begleiter, dessen klar artikuliertes Spiel von einer sehr guten Mikrophonierung profitiert. Und das ist ein weiteres Merkmal: Die hochaufgelöste Surround-Aufnahme ist auf der Blu-ray von bestechender Transparenz und Natürlichkeit.

Remy Franck


05/2014

[…] Raffiniert ist Adlers Klanggestaltung, die, bestimmt von differenziertem Vibratoeinsatz, die Formung weicher und voller Klänge bis hin zum scharf profilierten sul-ponticello-Klang mit knackig artkuliertem Bogenansatz
kombiniert. Gallardo wiederum spielt voller Zurückhaltung, verschwindet jedoch nie im Hintergrund, sondern bestimmt mit seinem klaren, stellenweise auch trockenen Anschlag die rhythmischen Feinheiten der Musik. […]

Stefan Drees

www.tangoyculturapopular.blogspot.com, 03.2014

 


04 February 2014

www.thestrad.com/reviews

 

 

29.01. 2014

www.klassik-heute.de

[…] „Der“ Tango, den es so ja eigentlich gar nicht gibt, hat sich dem Jazz und der modernen Kunstmusik geöffnet. Und es ist eine Bewegung, die lebt. Weiter leben vor allem die ursprünglichen Attribute Leidenschaft, Dramatik und Erotik.

Sehr eindringlich widmen sich die Violaspielerin Julia Rebekka Adler und der Pianist José Gallardo auf ihrer neuen CD bzw. Audio Blueray einem intensiven Spannungsfeld zwischen Erbe und Gegenwart. Auf ihrer CD „Contacto Tango“ konfrontieren sie den Tango Nuevo-Begründer mit einigen – zum Teil auch deutlich jüngeren Zeitgenossen Piazzollas. Die vielschichtigen, meist erst in den letzten Jahren entstandenen Kompositionen zeigen, welche kreativen Freiräume hier der Entdeckung harren, wie unverbraucht hier scheinbar bekanntes seine Erneuerung erfährt. Vor allem: Julia Rebekka Adler und Jose Gallardo zelebrieren eine elektrisierende Kammermusik, die in keiner Sekunde kalt lässt.

So packend, berührend und herausfordernd ist das Zusammenspiel zwischen der mehrfachen Bundeswettbewerbs-Preisträgerin von Jugend Musiziert und heutigen Bratschistin bei den Münchner Philharmonikern und dem in Buenos Aires geborenen und heute in Augsburg lebenden Pianisten. […]

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